
Was wächst denn da im Krone-Garten
Frank ist nicht nur leidenschaftlicher Koch, sondern hat soeben seine Passion als Gärtner entdeckt.
Unser Hotel ist bekannt für seine vegetarische, vegane und basische Küche. Hierfür verwenden Sebastian und Frank am liebsten regionale und frische Zutaten. Warum also nicht das Gemüse selbst anbauen? Frischer geht es nicht. Gerade mal 20 Meter von der Küche entfernt hat er vor ein paar Wochen den Acker angelegt. Noch kürzere Wege sind wohl kaum möglich.
Ein Azubi-Projekt und Start zur Selbstversorgung
Nicht nur die Frische der Lebensmittel ist Grund für diese nicht unerhebliche Mehrarbeit. Unsere Azubis sollen sensibilisiert werden, wo was wächst, warum etwas wächst und alte Sorten wieder entdecken. Säen, pflegen, ernten – das sind Arbeiten abseits des Herdes, die Spaß machen und Erfahrung bringen.
Vorbereitung und biologischer Anbau
Neben den Kohlsorten Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl wurden mehrere Kürbissorten, Fenchel, Lauch, Zucchini, Aubergine angebaut. Aber auch die feine lila Trüffelkartoffel und alte Fleischtomatensorten dürfen hier wachsen.
Besonders für unsere basischen und veganen Gerichte werden als Grundlage Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen und Bohnen benötigt. Und für die vielen frischen Salate dürfen Lollo Rosso, Lollo Bianco und Ruccola, Gurken und Mini-Datteltomaten nicht fehlen.
Im Oktober wird das Winterbeet vorbereitet. Grasschnitt und Kaffeesatzpulver werden in die Erde untergefräst, bevor wir die Wintersorten wie z.B. der Feldsalat pflanzen. Selbst im rauen Klima kann dieser bis Weihnachten geerntet werden.
Natürlich wird alles biologisch angebaut und gedüngt. Der Acker ist mit Pferdemist versetzt und für die Pflanzung biologische Pflanzenerde wurde verwendet. Die Bewässerung erfolgt mit Bergquellwasser aus der heimischen Quelle.
Um die größten Feinde – die Nacktschnecken – abzuhalten umringt ein Hackschnitzelring das Beet. Die Schnecken kriechen nicht gerne über Scharfkantiges und lassen sich so weitestgehend fernhalten.
Ein grünes Ergebnis nach nur vier Wochen
Nur 4 Wochen später sieht man die ersten Erfolge. Es wachsen Zucchini und Salatköpfe. Linsenpflanzen ranken sich bereits die Stangen hoch und als zarte Pflänzchen kann man die fast erntereifen Gurken schon nicht mehr bezeichnen.
Permakultur für mehr Vielfalt im Beet
Permakultur nennt man diesen, sich immer mehr durchsetzenden Trend. In einem Permakulturbeet werden Pflanzen in einer Mischkultur angepflanzt. Im Gegensatz zur industriellen Monokultur, wachsen hier verschiedene Pflanzen gleichzeitig in einem Beet. Die Pflanzenbeetnachbarschaften sollten stimmig nebeneinander oder doch mit Abstand gesetzt werden. Hier sammeln wir noch Erfahrung.
Der große Vorteil der Permakultur ist der besonders nachhaltige und sorgsame Umgang mit der Erde und den Pflanzen. Es fördert die Artenvielfalt und schont die Ressourcen.
Passend zum Konzept des Hotels werden jetzt auch die kulinarischen Rohstoffe ökologisch sinnvoll angebaut und verwertet.
Dem Essen beim Wachsen zusehen
Und unsere Gäste können ganz entspannt aus der Lounge oder vom Liegestuhl aus den Zutaten ihres nächsten Gerichtes beim Wachsen zusehen.
Sie möchten sich auch gerne kulinarisch von Frank und Sebastian mit eigens angebautem Gemüse verwöhnen lassen? Entdecken Sie unsere neue „Kleine Auszeit im Kraftort Allgäu“, die „Vegane Auszeit“ oder unseren beliebten Basenfasten-Gesundheitsurlaub.